Ein fürstliches Idyll mit Schloss, Park und Adelswappen zeigt der Vorhang, doch so friedlich bleibt es natürlich nicht. Schon gar nicht, wenn am Vorabend des Wiener Kongresses nach Reuß geladen wird. Denn das winzige Ländchen könnte von der Landkarte Europas getilgt werden. Dem gilt die erste Sorge, die zweite natürlich der Liebe.

Was Intendant Kay Kuntze hier so opulent zur Uraufführung bringt, ist eine Pasticcio-Operette – fies übersetzt: ein Flickwerk, freundlicher: aus verschiedenen Kompositionen zusammengesetzt, hier vornehmlich von Johann Strauß Sohn. Das hat Schauspielkapellmeister Olav Kröger getan und diverse Gesangsnummern d…