Deutsches Nationaltheater Weimar

Mit Donnerblech und Zauberstab

Nicht nur Kindern macht «Räuber Hotzenplotz» als Operngestalt viel Freude. Intendant Hasko Weber brachte ihn spielerisch auf die Bühne

Ute Grundmann • 14. Februar 2024

Oleksandr Pushniak als Räuber Hotzenplotz stiehlt alles, was nicht niet- und nagelfest ist © Candy Welz

Alles hört auf Dimpfelmosers Kommando, nur der Räuber nicht, da kann der Polizist noch so heftig in die Trillerpfeife pusten. Mit rotierendem Blaulicht auf dem Helm kommt der Gendarm die Stufen zwischen den Zuschauern hinunter, begleitet vom Akkordeon und seinen Klängen. Denn in seinem Dorf gibt es viel zu tun, schließlich klaut der Räuber Hotzenplotz alles, was nicht niet- und nagelfest ist, sogar den Stab des Dirigenten.

Da hat der Souffleur in der ersten Reihe den rechts und links von ihm sitzenden Kindern schon leise erklärt, warum er genau da sitzt und was er macht. Für alle ab sechs Jahren ist diese Kinderoper gedacht und geeignet, die Andreas N. Tarkmann (Musik) und Jörg Schade (Text) nach dem so bekannten Buch von Ot…