Äonenlang in der Offizierskiste vergessen, wird Jacques Offenbachs satirische Militäroperette «Die Großherzogin von Gerolstein» seit einigen Jahren auch hierzulande wieder häufig gespielt. Vor allem in Zeiten des Krieges scheint das 1867 uraufgeführte Werk Hochkonjunktur zu haben. Ende Januar fand in München die (Übernahme-)Premiere von Josef E. Köpplingers Inszenierung am Gärtnerplatztheater statt. Nur wenige Wochen später zeigt in Nürnberg ein weiteres bayerisches Staatstheater das Stück – und das in prominenter Regielesart, zeichnet hierfür doch niemand Geringeres als Andreas Kriegenburg verantwortlich, der sich am Nürnberger Haus bereits mit furiosen Schauspielproduktionen, da…