Konzerthaus-Initiative vernetzt sich gesellschaftlich breiter

Stuttgarter Förderverein sieht Liederhalle an Kapazitätsgrenze

Initiative Konzerthaus Stuttgart • 22. November 2022

In seiner Mitgliederversammlung vom 21. November 2022 hat der Fördervein Konzerthaus Stuttgart e.V. den Vorstand um drei Schlüsselfiguren im Stuttgarter Musikleben erweitert und sich damit noch breiter aufgestellt. Neu mit an Bord sind: Simone Enge (Leitung Career Service und Fundraising HMDK Stuttgart) als Schriftführerin, Meike Poweleit (Leitung Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle Stuttgart) sowie Walter Ercolino (Leitung Pop-Büro Region Stuttgart). Sie alle bringen wichtige zusätzliche Perspektiven in die Arbeit der Konzerthaus-Initiative ein, die sich in den kommenden Monaten auf einen weiteren Meilenstein in der Geschichte des Projektes vorbereitet: die Vorstellung der Machbarkeitsstudien zu drei möglichen Standort-Clustern im Frühjahr 2023.

Seit der Gründung von Konzerthaus Stuttgart e.V. vor drei Jahren hat sich einiges getan.  Zuletzt machte der Förderverein mit einer stark beachteten Ausstellung der Entwürfe von jungen Architektur-Studierenden im Stuttgarter StadtPalais von sich Reden. Er hat sich auch rasch bestens vernetzt in der Stuttgarter Kulturszene. Diese kollegiale Unterstützung spiegelt sich künftig unmittelbar in der Zusammensetzung des Vereinsvorstands wider. 

Der Wunsch nach einer weiteren Konzertspielstätte, ja einem „Musikquartier" für Stuttgart ist nicht neu. Schließlich hängt die Attraktivität einer Stadt maßgeblich davon ab, wie sie kulturell aufgestellt ist. Der Bedarf ist evident: Die wichtigste Musik-Spielstätte der Stadt, die Liederhalle Stuttgart, ist in die Jahre gekommen und operiert längst an der Kapazitätsgrenze. Das Opernhaus eignet sich nicht für sinfonische Konzerte und ist ebenfalls dringend sanierungsbedürftig. Schon 2009 brachte Konzertveranstalter Michael Russ deshalb die Idee von einer „Schlossgartenphilharmonie" ins Spiel. Mitte 2017 formierte sich die Konzerthaus-Initiative, zunächst vor allem aus den Reihen der „Liederhallen-Veranstalter".

Im Januar 2018 ging sie mit einer Grundkonzeption an die Öffentlichkeit. Der „Dreiklang der Anforderungen" setzt sich zusammen aus herausragender Akustik und zeitgemäßer technischer Ausstattung, außergewöhnlicher Architektur an einem sinnvollen zentralen Standort und dem täglichen Zusatznutzen für eine heterogene Gesellschaft im Wandel. Im November 2019 folgte die Gründung des Fördervereins Konzerthaus Stuttgart e.V. Der Stuttgarter Gemeinderat bewilligte im Doppelhaushalt 2020/2021 eine Basisförderung für eine standortunabhängige Konzeption sowie Mittel für Machbarkeitsstudien. In Kooperation mit allen relevanten musikalischen Akteuren der Stadt arbeitet das Team seitdem intensiv an einer immer präziseren Vision für dieses wegweisende Stuttgarter Projekt.

www.initiative.konzerthaus-stuttgart.de